Das Startup-Büro

Das Office ist die Visitenkarte des Startups, der erste Eindruck für neue Mitarbeiter und potentielle Investoren. Die Konzeption und Gestaltung des Büros werden deshalb in der Regel intensiv diskutiert und dabei nichts dem Zufall überlassen. In aller Regel ist das Startup-Büro „Chefsache“. Die Gründer lassen es sich nicht nehmen, das Büro nach ihren Vorstellungen zu gestalten.

Ein Startup-Büro ist etwas ganz individuelles, aber es gibt trotzdem ein paar allgemeine Tipps für die Auswahl und Gestaltung der Räume. Wichtige Auswahlkriterien sind:

  • zentrale Lage in der Stadt
  • Freiheit in der Raumaufteilung
  • Internetverfügbarkeit in der notwendigen Bandbreite
  • gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln
  • Lage im Einzugsbereich eines Carsharing-Dienstleisters
  • Abstellmöglichkeiten für Fahrräder
  • abwechslungsreiches Angebot für die Mittagspause im Umfeld
  • aber auch: Erweiterungs- bzw. Kündigungsmöglichkeiten, um zukünftiges Wachstum zu ermöglichen

Im Startup wird es manchmal spät oder laut. Das Büro sollte sich deshalb nicht in einem gemischten Wohn-/Bürogebäude befinden und nicht an Wohnungen angrenzen, um ständigen Ärger mit den Nachbarn zu vermeiden.

Wichtiger kommunikativer Mittelpunkt in einem Startup-Büro ist die Küche. Hier empfiehlt es sich, lieber etwas mehr Platz und eine Sitzecke einzuplanen. Dann müssen die Kollegen mit ihrem Mittagessen nicht am Schreibtisch sitzen, was für erholsamere Pausen und bessere Luft im Büro sorgt. Zur Startup-Kultur gehört auch hier ein umfangreiches Angebot an kostenlosem Obst, Müsli und ein hochwertiger Kaffeeautomat. Auch für die Versorgung mit Obst und Cerealien gibt es zahlreiche Lieferdienste, so dass deswegen kein Teammitglied in den Supermarkt laufen muss.

Für alles gibt es in Deutschland Vorschriften, so auch für die Einrichtung von Büros und Arbeitsplätzen. Zum Schutz der Mitarbeiter sowie um Ärger und teure Umbauten zu vermeiden, sollte sich die Gestaltung des Büros unbedingt an den Vorgaben der Arbeitsstättenverordnung orientieren. Daneben gibt es noch diverse Vorgaben zum Brandschutz, zur Arbeitssicherheit und Unfallverhütung sowie teilweise spezielle Vorschriften der zuständigen Berufsgenossenschaft. Es kann deshalb nicht schaden, sich bei der Einrichtung des Büros durch einen Innenarchitekten unterstützen zu lassen.

In meinem nächsten Post reden wir über Geld, genauer gesagt das Vergütungssystem eines Startups.

Photo by Slidebean on Unsplash

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